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Was spricht tatsächlich gegen ein Provisionsverbot?

18.11.2015 – Was spricht tatsächlich gegen ein generelles Provisionsverbot, wenn ein solches politisch und Anbieterseitig gewünscht sowie konsequent umgesetzt würde?

Als Berater kann man sich mit den derzeitigen Provisionen in den meisten Fällen eine Privatkundenberatung nicht mehr leisten, da der Beratungsaufwand erst nach mehreren Jahren durch die Provisionen gedeckt ist. Die Anbieter kalkulieren bereits mit einer stetig fallenden Vermittlerschaft und setzen seit Jahren auf den Multichannel-Vertrieb. Vermittler werden in den nächsten Jahren wegdigitalisiert und den Anbietern ist es vollkommen egal, wer Geschäft zuträgt.

Unter einem generellen Provisionsverbot verstehe ich auch eine Unterbindung von durch Versicherer finanzierte GmbHs, welche in Banken oder im Autoherstellervertrieb seitens der Versicherer Beratung weiterhin kostenlos mit Angestellten anbieten. Ein Provisionsabgabeverbot geht nach meiner Vorstellung einher mit einem Bekenntnis zur qualitativ hochwertigen Beratung durch unabhängige und selbstständige Experten.

Als Provisionsvermittler kann ich mir auch heute eine Beratung zum Beispiel zur privaten Haftpflicht- oder auch zur KFZ-Versicherung nicht mehr leisten. Einen teuren Steuerberater kann sich ja auch nicht jede Privatperson leisten. Natürlich dürften dann auch keine Verbraucherschützer mehr eine Beratung erbringen, denn ich spreche von unabhängigen Experten und nicht von staatlich gelenkten sowie durch Sonderdrucke finanzierten Angestellten. Aber die Lobbyisten werden diesen Wunsch verhindern!

Hans-Jürgen Kaschak

info@veka-online.de

zum Artikel: „Verbraucherschützer kämpfen weiter für Provisionsverbot”.

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