WERBUNG

Versicherer suchen Sündenbock

27.3.2015 – Es ist wirklich nur schwer auszuhalten, wie die Versicherer nun der Europäischen Zentralbank (EZB) die Schuld am sogenannten Versicherungs-Makler-Sterben in die Schuhe zu schieben versuchen.

Erst war es die Politik mit dem LVRG, nun kommt ergänzend noch die EZB mit ihrer Niedrigzinspolitik mit ins Boot und alles als Erklärung der Versicherer dafür, dass sie Kosten „gezwungenermaßen” senken müssen und das auf dem Rücken der sowieso als unbequem empfundenen Makler dann auch tun.

Besser kann man sich doch gar nicht von dem Kunden zuzuordnenden Interessenvertretern trennen. Ich muss nur genug Propaganda in diese Richtung betreiben und der Markt glaubt es irgendwann. Dann gibt es überwiegend nur noch die Ausschließlichkeits-Organisationen und schon diktiert der Versicherer dem Markt, also den Kunden, was sie erhalten und zu welchen Kosten.

Schöne neue Welt! Aber Achtung an der Kreuzung, erstens sollte man keinen Kunden für dümmer halten als sich selbst und zweitens das Selbstbewusstsein und den langen Atem der Makler nicht unterschätzen.

Wenn jetzt auch die Verbände der Makler aufwachen und mit konzertierten Aktionen den Gesellschaften Paroli bieten würden, wäre einiges zu erreichen. Aber hier ist an eine gemeinsame und starke Aktion offensichtlich nicht zu denken, lediglich die Interessengemeinschaft Deutscher Versicherungsmakler (IGVM) e.V. stellt sich aktiv und mutig den Gesellschaften entgegen.

Michael Deising

md@juntos.de

zum Artikel: „Geldpolitik der EZB beschleunigt Vermittlersterben”.

WERBUNG
Schlagwörter zu diesem Artikel
LVRG · Versicherungsmakler
WERBUNG
WERBUNG
Werben im Extrablatt

Mit einer Anzeige im Extrablatt erreichen Sie mehr als 12.500 Menschen im Versicherungsvertrieb, überwiegend ungebundene Vermittler. Über die Konditionen informieren die Mediadaten.

weitere Leserbriefe