30.1.2015 – Mehr Transparenz ist gefragt Die Versicherer sind doch selbst schuld an solchen Beiträgen/ Recherchen.
Über eines ist man sich doch einig: Die jährlichen (!) Kundeninformationen (unter dem Jahr nur nach ausdrücklicher Anforderung und nach meinen Erfahrungen mit erheblichem Zeitverzug) zeigen dem Kunden in den meisten Fällen nur die Überschussbeteiligung und die Auswirkungen auf den Vertrag – das ist viel zu wenig für eine wirkliche Transparenz für den Kunden.
Wo bleiben denn die Erklärungen/ Auswirkungen/ konkrete Zahlen bezüglich Zinszusatzreserve oder Anlagenverkäufen gegenüber den Kunden? Hat man Angst, diese Zahlen in der breiten Öffentlichkeit darzustellen, weil dann gegebenenfalls bei einigen Versicherern dargestellt werden müsste, dass die Überschussbeteiligung ohne Substanzverkäufe, nach Abzug der Zinszusatzreserve im Minus liegen würde?
Aber da halten die Versicherer, zumindest die deutschen Versicherer, (noch) wie in alten Zeiten zusammen – ja nichts mehr veröffentlichen als unbedingt notwendig!
Axel Kleinlein formuliert natürlich öffentlichkeitswirksam, aber die Versicherer äußern sich aus gutem Grund wieder nur über den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, bei dem die Mehrheiten klar sind.
Also, liebe Versicherer, bringt doch endlich die Transparenz und veröffentlicht eure Zahlen unter anderem in Hinsicht auf Zinszusatzreserve, veräußerte Anlagen und „Brutto/ Nettoüberschuss-Beteiligung” – auch wenn es anfangs weh tut. Insgesamt werden es die Kunden danken und den negativen Berichten wird die Grundlage entzogen.
Schultheiß Peter
zum Artikel: „Neuer Frontalangriff auf die Lebensversicherung”.
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