Verein sollte das soziale Umfeld ansprechen

17.3.2015 – Medizinisch gesehen spricht viel dafür, dass Burn-out eine Form der Depression ist, die sich vor allem in beruflichen Situationen manifestiert. Die psychiatrische Erfahrung zeigt, dass Depressionspatienten selten von sich aus einen Weg aus der Krise finden; eine Depression stabilisiert sich selbst.

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Das bedeutet, dass ein solcher Verein primär nicht (potenzielle) Burn-out-Patienten ansprechen sollte, sondern deren soziales Umfeld (Kollegen, Freunde, Vorgesetzte), die ein waches Auge auf Persönlichkeits-Veränderungen der Menschen in ihrer Umgebung haben und wissen sollten, wie man sich gegenüber auffälligen Menschen verhält und wie man sie motivieren kann, ärztliche Hilfe zu suchen beziehungsweise anzunehmen.

Ein wichtiger Teil der Burn-out-Prophylaxe ist also, jeden Menschen im beruflichen Umfeld zu sensibilisieren und zu befähigen, bei anderen Burn-out zu erkennen und Hilfe zu initiieren. Burn-out-Prophylaxe muss daher Teil jeder Berufsausbildung werden.

Hans Jürgen Ott

hans@hans-ott.de

zum Artikel: „Neuer Verein unterstützt Handelsvertreter in schwierigen Zeiten”.

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