Tatsächliche Schwächen der PKV wurden manipuliert

4.9.2014 – Es ist geradezu beschämend, wie Roland Weber mit Zahlen die tatsächlichen Schwächen der private Krankenversicherung (PKV) zu manipulieren versucht.

Hier einige Beispiele: Dass der 21-Jährige in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wegen seiner Ausbildung nur geringe Beiträge an die GKV entrichtet, und zwar sehr viel geringere als er diese in der PKV zu zahlen hätte, wird verschwiegen. Dass von den 2,2 Millionen Debeka-Versicherten nur 0,13 Prozent Beiträge über 600 Euro zahlen, ist angesichts der vielen Beamten mit 70 Prozent Beihilfe kein Wunder.

Aufgrund des Alters des Versicherers und der vielen jungen Beamten, die laufend bei der Debeka (teils auf fragwürdige Weise – siehe Handelsblatt-Artikel) hinzu kommen, ist die Versichertenstruktur der Debeka mit anderen PKV-Unternehmen nicht vergleichbar. Roland Weber möge sich mit seinem Vorstandskollegen Uwe Laue mal zusammensetzen und die Beitragsentwicklung aller PKV-Unternehmen analysieren und danach erst äußern. Das würde der PKV-Branche wohl eher schaden.

Obwohl die Unisextarife erst 1,5 Jahre am Markt sind, gab es bereits diverse Beitragsanpassungen. Das spricht mehr für Fehlkalkulationen als für medizinische Kostensteigerungen.

Rüdiger Falken

r.falken@kanzlei-fsd.de

zum Artikel: „PKV muss Aufräumen mit der Mär der Rosinenpickerei”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

Daniel Steinrötter - Beihilfeanspruch nicht korrekt dargestellt. mehr ...

+Carsten Windt - Unisex ist ein ideologisches Produkt. mehr ...

Thorulf Müller - Es zeigt sich die Kehrseite der PKV. mehr ...

WERBUNG
WERBUNG
Werben im Extrablatt

Mit einer Anzeige im Extrablatt erreichen Sie mehr als 12.500 Menschen im Versicherungsvertrieb, überwiegend ungebundene Vermittler. Über die Konditionen informieren die Mediadaten.

WERBUNG
weitere Leserbriefe