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Reine Spekulation mit hohem Risiko

8.4.2015 – Niemand hat behauptet, dass es nach Ablauf der fünfjährigen Wartezeit zu einer Preisexplosion kommen wird, und daher hat auch niemand dazu eine spekulative Behauptung aufgestellt. Vielmehr wurde darauf hingewiesen, dass es zweifelhaft ist, dass die Prämien nach Ablauf der Wartezeit stabil bleiben werden. Bis dahin weiß man nämlich nicht, welches Geschäft sich die Versicherer eingehandelt haben, und daher ist es die Kalkulation der Pflege-Bahr-Tarife selbst, die man als spekulativ beurteilen könnte.

Daran ändern auch eingerechnete Sicherheiten nicht viel, wenn sie später nicht ausreichen. Wenn sie in etwa so festgesetzt sind, dass mit dem staatlichen Zuschuss Pflege-Bahr leicht „die Nase vorn” hat, dann dürften die Sicherheiten eher noch geringer als dieser Zuschuss sein. Und das ist wirklich nicht viel, wenn die enttäuschend deutlich unter der Erwartung des Gesetzgebers liegenden Neuzugänge zu stark durch Kranke geprägt sind.

Wer dann nach Beitragserhöhungen in einen anderen günstigeren Pflegetarif wechselt, verliert mit den Alterungsrückstellungen auch den staatlichen Zuschuss. Damit stehen auch viele Millionen an Steuergeldern auf dem Spiel.

Für gesunde Kunden ist es daher reine Spekulation mit hohem Risiko, ob ihnen der leichte Beitragsvorteil der Pflege-Bahr-Tarife nach Zuschuss in einigen Jahren erhalten bleibt. Die Unsicherheit ist jedenfalls groß und hat auch manchen privaten Krankenversicherer davon abgehalten, dieses Produkt anzubieten.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „PKV-Verband kontert Öko-Test-Kritik”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Pflege-Bahr · Private Krankenversicherung
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