Nicht die Vergütungsart bestimmt die Moral

3.2.2016 – Aufgrund dieses Kommentars habe ich den Bericht drei Mal gelesen und mir verwundert die Augen gerieben, was als Fazit „herausgelesen” worden ist. Man muss diesen Artikel wohl mit der Brille eines Versicherungsberaters lesen, um den Rückschluss auf die angeblich provisionsgetriebene Vermittlung zu ziehen.

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Für mich zum Beispiel ist die Höhe der Provision sehr wohl mit ausschlaggebend für die Wahl meiner Empfehlung – denn ist diese deutlich über dem Durchschnitt, habe ich meine berechtigten Zweifel an solchen Produkten, die offenbar vom Versicherer auf diese Weise machtvoll in den Markt gebracht werden sollen. Zum Beispiel auch in diesem Sinne kann die Frage nach der Bedeutung der Provisionshöhe in einer solchen Erhebung beantwortet werden.

Ich bin nicht der Meinung, dass nur, wer Beratungsgebühren kassiert, automatisch nur im Kundeninteresse handelt. Nicht die Vergütungsart bestimmt die Moral, sondern allein die persönliche Einstellung des Beratenden zum Verständnis von Kundenwohl und wirtschaftlicher Verantwortung für beide Seiten.

Übrigens Provisionshöhen sind „relativ” öffentlich – Beratungshonorare dagegen entziehen sich jeglicher Transparenz. Denn wie soll der Kunde tatsächlich erkennen, welcher Zeitaufwand für welche Arbeit konkret erforderlich ist?

Gabriele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Leserbrief: „Courtage schlägt Qualität”.

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Maklercourtage · Provision
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