15.10.2010 – Es ist nicht die erste schlechte Nachricht über Methoden von Strukturvertrieben. Es gibt jedoch drei Parteien in diesem Spiel.
Erstens der Strukturvertrieb als Unternehmen. Zweitens die sogenannten „Mitarbeiter“, die solche jedoch nicht sind, sondern Individuen, die auf eigenes Risiko denken und handeln und die aus meiner Sicht zu 100 Prozent dafür haften müssen, was sie tun. Sich hinter dem Vorhang des bösen „Schulmeisters“ zu verstecken, der einem ja gesagt hat, was man tun soll, ist zu einfach.
Dritte Partei ist der Staat. Das Problem ist nicht der Strukturvertrieb und seine Methoden, sondern die Tatsache, dass seine Vertreterschaft nicht auf Herz und Nieren auf Kompetenz geprüft wird und auch heute noch jeder lustig mitmachen darf – ungeachtet diverser gut gemeinter, aber unnützer Regelungen.
Wenn das Übel an der Wurzel gepackt werden würde, dann hätten Unternehmen, die sich derartiger Methoden widmen, überhaupt keine Chance, weil Sie nicht das „Vertreterfutter“ finden würden, um das lukrative Geschäftsmodell durchzuführen. Die Unternehmen haben dabei noch nicht einmal ein Kostenrisiko, weil ja die Vertriebler allesamt selbstständig sind und somit kaum Geld kosten.
So manch einer, der sich heute auf der Sonnenseite der Politik und Wirtschaft befindet, hat die Schwäche dieses Modells zu seinen Gunsten genutzt und wird auch noch dafür als „Macher“ gefeiert. Nicht der Strukturvertrieb ist der Böse. Der Staat muss sich an die eigene Nase fassen.
Carsten Ruhkamp
zum Artikel: „Risiken? Welche Risiken?!”.
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