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Mitgliederentwicklung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten

18.7.2017 – Wie sind diese Zahlen nun zu interpretieren? Bedeutet die sinkende absolute Mitgliederentwicklung und umso eher die prozentuale Abnahme automatisch eine entsprechend schlechtere Attraktivität der Gesellschaft oder ihrer Tarife?

„Von sehr niedrigem Niveau aus“, ist (hier bezogen auf den Zuwachs bei der Mecklenburgischen) ein Hinweis darauf, dass die Zahlen nicht isoliert zu sehen sind. Bei kleinen Beständen könnte ein hoher prozentualer Zuwachs zum Beispiel eher durch Sondereffekte oder Aktionen des Versicherers zustande kommen.

Ältere, schon viele Jahrzehnte ihr Geschäft betreibende Krankenversicherer sind ferner von natürlicher Fluktuation mehr betroffen als Häuser, die ihr Krankenversicherungs-Geschäft erst seit den 2000er Jahren betreiben. Bei negativen Schlagzeilen (Beitragsanpassungen) und einem Rückgang der Zielgruppe ist es zudem für solide kalkulierende Marktteilnehmer umso schwieriger, Neugeschäft zu akquirieren, als etwa für hart werbende Billiganbieter.

Und nicht zuletzt kann ein „staatlich geförderter Quasi-Monopolist“ mit der Zielgruppe Beamte ganz andere Sprünge machen als Häuser, die ihre Produkte nicht aus den Rathaus- und Lehrerzimmern der Nation heraus verkaufen können. Die Mitgliederentwicklung muss demnach aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden.

Christian Kramer

info@kramer-finanzmarkt.de

zum Artikel: „Gewinner und Verlierer in der Krankenvollversicherung”.

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Krankenvollversicherung · Zielgruppe
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