Mit Analyseergebnissen kann man nicht mehr in der Beratung punkten

7.12.2017 – Mit dem Rating von Softfair steht nun einmal mehr eine aktuelle Übersicht der besten und schlechtesten Krankenversicherungs-Unternehmen aus Sicht eines Ratingunternehmens zur Verfügung. Wie der Autor bereits beschrieben hat, stellt sich die Frage, wie Makler und auch Endverbraucher mit der Flut von Ratings und Rankings mit zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnissen umgehen sollen.

Die Ergebnisse sind erschreckend unterschiedlich und lassen damit die Ergebnisse ad absurdum driften. Wie soll sich ein Makler oder Endkunde noch auf eine Bewertung verlassen, wenn die Ergebnisse der Rater diametral anders ausfallen? Dies kann sicher nicht nur mit einem unterschiedlichen Fokus der Ratingunternehmen und der entsprechenden Gewichtung zusammenhängen.

Mit der Barmenia, der Huk-Coburg oder auch der Württembergischen haben bei Softfair einige namhafte Krankenversicherungs-Anbieter nur zwei von fünf Eulenaugen und damit ein denkbar schlechtes Ergebnis erhalten. Dabei haben zumindest die beiden Letztgenannten beispielsweise sehr gute Ratingergebnisse (A+) bei Assekurata erhalten.

Wie soll man damit umgehen, insbesondere wenn Fragen der Maklerhaftung ins Spiel kommen? Wie soll man reagieren, wenn die nächste Welle Prämienerhöhungen anstehen? Mit Analyseergebnissen kann man aus meiner Sicht guten Gewissens nicht mehr in der Beratung punkten.

Michael Richert

michaelrichert@gmx.de

zum Artikel: „Sechs private Krankenversicherer schwächeln”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

Knut Kahnt - Jeder hat das Recht, alles irgendwie zu bewerten. mehr ...

Peter Schramm - Beispiel zeigt geringe Bedeutung solcher Unternehmensratings. mehr ...

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