Manche Versicherte verhalten sich ungünstiger

13.4.2017 – Wenn in der Verwaltungskostenquote auch lediglich die Kosten der Abteilung Betrieb enthalten sind – wie viel Geld also etwa für „Beitragsverbuchungen, Adressänderungen und Änderungen der Bankverbindung” verbraucht wird –, sollte man diese dennoch auch nicht unterbewerten.

Denn wenn diese Aufwände hoch sind, kann dies auch an zögerlicher und aussetzender Beitragszahlung durch viele Versicherte liegen, einer hohen Zahl sogenannter „Nichtzahler” und von Privatinsolvenzen, komplexer Bearbeitung von Zahlungsrückständen sowie vieler Wechsel in den Notlagentarif und wieder zurück. Für diese fehlenden Beiträge müssen dann letztlich die übrigen Versicherten aufkommen.

Diese Nachteile können noch weit höher liegen als nur die sich in einer höheren Verwaltungskostenquote ausdrückenden Belastungen. Womöglich arbeiten Versicherer mit hohen Verwaltungskostenquoten sogar kostengünstiger und effizienter: Sie haben vielleicht einfach nur viel mehr zu tun, weil sich ihre Versicherten im Schnitt anders und ungünstiger verhalten als bei denjenigen mit niedrigen Verwaltungskostenquoten.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Die PKV-Anbieter mit den höchsten Verwaltungskostenquoten”.

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