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Kundenschutz sollte Vorrang vor dem Image-Getue haben

13.11.2017 – Wen wundert es, dass die Versicherungsbranche die geringste Beratungskompetenz in Sachen Cyber-Versicherung besitzt? DieVersicherungsbranche ist ja mitten im Digitalisierungswahn, zumal – wie bereits im VersicherungsJournal gezeigt – die Digitalisierung dem Verbraucher am unwichtigsten ist. Würde sie nämlich kompetent aufklären, müsste sie sich nämlich selbst dahingehend outen, welcher Gefahr sie ihre Kunden bei der Digitalisierung aussetzt.

Ich habe eher das Gefühl, die Branche weiß nicht, was sie tut. Und da stellt sich doch die einfache Frage: Haben denn die Versicherungs-Gesellschaften selbst an den Abschluss einer Cyber-Versicherung gedacht? Ich glaube bei dem sprichwörtlich blinden Aktionismus in Sachen Digitalisierung wird diese Notwendigkeit gar nicht erkannt, absichtlich oder wirklich mangels Inkompetenz. Vielleicht auch beides.

Es geht ja schließlich nur um die existentiellen Bedürfnisse der Kunden, und vor dem Raub ihrer Daten und gravierenden Störungen im Betriebsablauf ihrer Versicherungen geschützt zu sein.

Der Kundenschutz sollte Vorrang vor irgendwelchem Image-Getue mit Blick auf Ranglisten, welche Gesellschaft am digitalisiertesten ist, haben. Hier werden Risiken eingegangen für etwas, was – ich wiederhole mich – das Gros der Kunden gar nicht will. Ich bin gespannt, wann der erste Versicherungsvorstand in Sachen Digitalisierung seinen Kopf einschaltet. Ich hoffe, nicht erst am Sankt Nimmerleinstag, wenn es zu spät ist.

Nicola Kerler

kerlerversmakler@t-online.de

zum Artikel: „Die Deutschen wollen keine Cyberversicherungen”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Berufsunfähigkeit · Cyberversicherung · Digitalisierung
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