Keine Autonomie sondern Assistenz

1.12.2016 – Wikipedia sagt: „Als Autonomie [...] bezeichnet man den Zustand der Selbstbestimmung, Unabhängigkeit (Souveränität), Selbstverwaltung oder Entscheidungsfreiheit.”

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Mein Verständnis von autonomem Fahren: Ich bin angetrunken in der Stadt. Mein Auto steht zu Hause in der Tiefgarage. Ich drücke am Smartphone den „Hol mich ab”-Button, darauf fährt mein Auto „autonom” zu mir und bringt mich nach Hause. Ich benötige weder eine Fahrerlaubnis noch Ortskenntnis noch muss ich fahrtüchtig sein. Deswegen kann das Auto zum Beispiel auch autonom den Nachwuchs von der Schule abholen und zum Sportverein bringen und sich danach wieder auf dem Firmenparkplatz einfinden, damit ich abends von der Arbeit nach Hause komme.

Solange ein menschlicher Fahrer erforderlich ist, solange die Automatik nur zu 99 Prozent zuverlässig sind, solange ein Mensch (und nicht der Fahrzeughersteller) für Unfälle verantwortlich ist, ist es keine Autonomie, sondern Assistenz. Das könnte zur Folge haben, dass genau in den restlichen ein Prozent der Fahrer auch nicht aufmerksam ist.

Holger Hirschfeld

hirschfeld@gmx.de

zum Artikel: „Vom Saufen am Steuer und dem autonomen Fahren”.

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