Kein Unternehmer verzichtet freiwillig auf Gewinn

24.4.2014 – Ein wirklich guter Vergleich. Allerdings hat die Bahn faktisch ein Monopol.

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Erweitern wir das gedanklich einmal. Es gibt – sagen wir mal – 150 staatliche und 50 private Schienenbeförderungs-Unternehmen. Der Staat würde jedem Bürger das Recht einräumen, mit dem Zug von A nach B zu reisen und stellt dafür ein Schienennetz zur Verfügung.

Jede Wette, dass irgendwann ein Unternehmen darauf kommen wird, einen „Expresszug erster Klasse” einzuführen, der deutlich schneller von A nach B kommt. Das Bild dürfte sich ähnlich gestalten wie im Gesundheitswesen: Überfüllte und langsame Züge der „Basisklasse” mit Zuzahlungen zu Essen und Trinken sowie ausschließlich einzelnen Hartschalensitzen.

Dagegen im „Expresszug erster Klasse” schnelles Reisen auf unternehmenseigenen Extragleisen mit All-Inclusive-Verpflegung sowie Ledersitzen und Tischgruppen et cetera. Interessanter Gedanke, ob es mal so kommt?

Wer würde in so einer Situation die Unternehmen anprangern, die Komfort anbieten? Wohl keiner, schätze ich. Das Gesundheitssystem ist so wie es ist, wenn man es der Marktwirtschaft aussetzt. Kein Unternehmer würde freiwillig auf Umsatz und Gewinn verzichten und würde auch nicht aufhören, weiteres Potential dafür zu generieren.

Die Ärzte sind nicht die Bösen. Solange es das System GKV/PKV gibt, solange wird es so sein, wie es ist.

Carsten Ruhkamp

info@carsten-ruhkamp.info

zum Leserbrief: „Gesundheitswesen dem Kommerz geopfert”.

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