Kein Anlass, das Zukunftsgeschäft kaputtzureden

28.10.2014 – Sind da die Versicherungs-Maklerinnen und -Makler vielleicht intelligenter als die Versicherungs-Gesellschaften, die sich bei rückläufigem Lebensversicherungs- (LV-) Geschäft derzeit alle Mühe geben, die angeblichen Vorteile des „LV-Schlussverkaufs” zu propagieren?

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Wer bislang Produktverkauf und Provisionserlös vor Kundenbedarf und Kundenvorteil gestellt hat, wird auf die Werbekampagnen der Versicherer hereinfallen. Wer in der Rentenversicherung immer schon auf den Vorteil der garantierten lebenslangen Rentenleistung gesetzt und nicht mit unrealistischen Renditeerwartungen gelockt hat, wird kaum einen Anlass finden, sich das Zukunftsgeschäft wegen der Absenkung des Rechnungszinses kaputtzureden.

Alt-Verträge mit vier Prozent Rechnungszins schütten aktuell vier Prozent Gesamtverzinsung aus. Verträge mit 1,75 Prozent Rechnungszins bringen bei finanzstarken guten Anbietern auch so um die vier Prozent Gesamtverzinsung. Oder haben die Finanz-Maklerinnen und -Makler das Produkt für die Langlebigkeit unserer Gesellschaft schon abgeschrieben und folgen opportunistisch dem Trend der Kapitalmarktabzocker?

So empfohlen ja auch vom führenden Verbraucherschutz-Organ, das die Rentenversicherung (immer gerne als Kapital-Lebensversicherung angeprangert) schon seit Jahren wegen der angeblich mangelnden Rendite verreißt. Tja – die Trends und Bewegungen im Spar- und Anlageverhalten lassen eben auch einen Rückschluss auf die Entwicklung und die Befindlichkeiten einer Gesellschaft zu.

Gabriele Fenner

gabriele.fenner@vsmp.de

zum Artikel: „Makler blicken ungewisser Zukunft entgegen”.

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