Honorargeschäft schließt oft schlechter ab als Courtage-Beratung

25.11.2016 – Und ewig grüßt das Murmeltier... Dieses eine gefühlte Ewigkeit andauernde Hin und Her im Sinne von „Wer ist der bessere und ehrlichere Berater seiner Kunden?“ ist unwürdig. Wie bitte kann es sein, dass die Politik sich dazu aufgerufen fühlt, die Entscheidung meiner Kunden derart dirigistisch zu beeinflussen?

Die Frage ist doch: Wissen die eigentlich wirklich, was sie tun und mit diesem Referentenentwurf anrichten würden? Klar, dass VDH und Confee „jubeln”, sie leben von den Honorarberatern und müssen ihnen zwangsläufig nach dem Mund reden. Aber im Kern geht es gar nicht um Courtage oder Honorar. Es geht ausschließlich um die Interessen unserer Kunden. Um transparente, umfassende, unabhängige und ehrliche Beratung. Auf welcher Vergütungsbasis wir diese Beratung erfolgen lassen, ist und muss ausschließlich die Entscheidung unserer Kunden bleiben.

Für alle Ausschließlichkeits-Vertreter des „reinen” Honorargedankens sei angemerkt: Bei uns ist es üblich, unseren Kunden für jedes Lösungskonzept einen umfassenden und detaillierten Vergleich zwischen Honorar und Courtage zu überreichen. Er kann dann intelligent und bewusst entscheiden, wofür er Courtage „bezahlt” beziehungsweise Honorar. Das Besondere daran ist, dass in nennenswert vielen Situationen das Honorargeschäft über die Vertragslaufzeiten schlechter abschließt, als die sogenannte Courtage-Beratung.

Michael Deising

md@juntos.de

zum Artikel: „Am Entwurf zur IDD-Umsetzung scheiden sich die Geister”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

+Rüdiger Falken - Vermittlungsakt ist nicht gleich Honorarberatung. mehr ...

Gero Sifferath - In der Praxis unterscheidet sich die Beratung nicht. mehr ...

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IDD · Maklercourtage
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