Hemmschwelle für Regelbruch wird gesenkt

21.10.2014 – Als Verkehrsteilnehmer sollte ich mich darauf verlassen können, dass sich die anderen Teilnehmer an die Regeln halten – früher wurde das einmal „Vertrauensgrundsatz“ genannt. Wer in Panik ist, darf sich daher gar nicht ans Steuer setzen, sondern soll ein Taxi anrufen.

Solche Entscheidungen senken nur die Hemmschwelle für den Regelbruch; demnächst ist es ein gutes Geschäft, das sonst möglicherweise nicht abgeschlossen wird, oder die Nachricht von der Ehefrau, dass der Hund zweimal hintereinander gebellt hätte...

Nein! Wer die Regeln nicht einhält, gefährdet sich und andere. Wer einen gefährlichen Gegenstand (Kraftfahrzeug) in Betrieb nimmt, muss unbedingt Herr über sich selbst sein. Alles andere ist verantwortungslos und unbedingt zu ahnden.

Nebenbei bemerkt: Strafverschärfend sollte sein, dass der Autofahrer in dieser Situation auch noch telefoniert hat. Längst haben Studien nachgewiesen, dass die Benutzung einer Freisprecheinrichtung zwar die physische Einschränkung der Hände reduziert, nicht jedoch die Ablenkung vom Verkehrsgeschehen.

Christoph Ledel

christoph@ledel.biz

zum Artikel: „Kein Fahrverbot nach Missachtung einer Bahnschranke”.

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