Häufiger Probleme bei Leitungswasser-Schäden

2.5.2016 – Meines Erachtens sind viele Probleme sehr theoretisch. Wie oft kommt es vor, dass ein Versicherungsnehmer einen Spiegel auf das Fensterbrett stellt und dann einen Sengschaden am Fensterrahmen hat? Im Übrigen dürften die Kosten für ein neues Fenster überschaubar sein.

Tatsächlich gibt es doch viel häufiger Probleme bei Leitungswasser-Schäden. Der Versicherer verweigert Leckortungskosten, weil kein Rohrbruch vorliegt. Ist eine Dichtung gerissen, liegt nach Meinung des Versicherers ein nicht versicherter „Undichtigkeitsschaden” vor. Fallen Malerarbeiten an, werden nur einzelne Wände eines Raumes genehmigt. Bewegungskosten werden nur auf unbeschädigte Sachen beschränkt. Wird nach Kostenangebot abgerechnet, werden willkürlich Abzüge (bis zu 50 Prozent) gemacht usw.

Deckungskonzepte sind leider gefährlich, da das Wording oftmals mangelhaft ist. Außerdem sind in den Schadenabteilungen viel zu oft nur mangelhaft ausgebildete Sachbearbeiter tätig.

Erwin Daffner

daffner@gmx.de

zum Artikel: „An der groben Fahrlässigkeit scheiden sich die Geister”.

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