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Gleiche Waffen für alle

1.12.2016 – In all den Diskussionen um die IDD geht mir ein entscheidender Punkt ab, nämlich die Sichtweise und Wünsche des Kunden. Viele diskutieren rein aus juristischen und rechtlichen Denkweisen heraus und vergessen dabei den eigentlichen Wunsch beziehungsweise Bedarf des Kunden.

Kunden wurden bisher und werden auch in Zukunft zum Teil zum Abschluss von Produkten aus unterschiedlichsten Quellen animiert. Gefällt dem grundsätzlich als „mündigen” Kunden zu bezeichnenden Interessenten das Angebot, wird er auch abschließen wollen. Ob die Beratung durch einen Honorarberater, Versicherungsberater oder Vermittler erfolgte, ist dem Grunde nach doch dem Kunden egal. Er sieht auf die Gesamtsituation und entscheidet, was ihm besser gefällt.

Das Grundproblem und die für Kunden nicht nachvollziehbare Problematik besteht doch erst durch den seitens der Anbieter und der lobbygesteuerten Politik vorangetriebenen Multichannelvertrieb.

Versicherungs- und Finanzprodukte gehören ob deren mittlerweile erreichten Komplexität auf die gleiche Ebene wie Steuerberatung und Rechtsberatung gehoben. Demnach sollte die Politik den Weg der qualifizierten Beratung gehen und dazu passen keine 14-Tage geschulten Versicherungsfachmänner oder Autohausverkäufer.

Mit den Beiträgen zahlt über das Provisionssystem auch der Kunde die Entlohnung des Vermittlers und nicht der Anbieter, was gerne falsch suggeriert wird. Klarheit bekommt man nur durch einheitliche Regelungen und das ist es, was Kunden wünschen. Gleiche Waffen für alle, wäre die Lösung.

Hans-Jürgen Kaschak

info@veka-online.de

zum Leserbrief: „Keine zwangsläufige Benachteiligung gegenüber Agenten”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Honorarberater · IDD · Versicherungsberater
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