19.1.2017 – Gut gemeint ist oft nicht gut gemacht. Mit dieser Regelung hat die Regierung der Verbreitung von Nettotarifen keinen Gefallen getan, da sie 99,8 Prozent des derzeitigen Vertriebs durch Ausschließlichkeit und Makler damit ausschließt.
Wenn als Vertriebspotenzial für Nettotarife nur Honorarberater bleiben, hält sich das Interesse der Anbieter in Grenzen. Verlierer ist damit der Verbraucher und der ehrliche Makler. Letzterem wird damit die Möglichkeit einer objektiven und verbraucherorientierten Beratung genommen und damit die Chance, sich allmählich von einer provisionsorientierten Vergütung in Richtung Honorarberater zu entwickeln.
Gewinner ist damit die Ausschließlichkeit – vertrieblicher Respekt vor dieser Lobbyarbeit! Verlierer ist leider wieder einmal der Verbraucher.
Jan-Christoph Schoen
jan-christoph.schoen@campusmap.de
zum Artikel: „Kabinettsbeschluss zur IDD-Umsetzung: Harte Zeiten für Makler”.
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