Für einen Selbstständigen ein hohe Hürde

12.1.2017 – 40 Punkte stellen für einen Selbstständigen eine hohe Hürde dar. Ähnliches gibt es wohl in keinem anderen Beruf. Nehmen wir mal an, man hat 40 Wochen eine Stunde Webinar. Für diese Stunde ist man terminlich oft einen halben Tag blockert. Ein Kundenbesuch mit Vorbereitung, Anfahrt, Termin und Rückfahrt erfordert diese Zeit und fällt damit aus.

Zusätzlich bekommt man ja über Mails und Fachzeitungen weitere Informationen = Fortbildung. Selbst wenn man nur die wichtigsten Infos überfliegt, benötigt man mit Sicherheit dafür mindestens zwei volle Wochen. Dafür wird man im Mainstream gerügt, weil man Provisionen dafür benötigt. Für Beamte, Politiker, Journalisten und Verbraucherschützer nicht im Traum nachvollziehbar.

Gerade Makler leisten hier, wegen der ständigen Abgleiche der Tarife und Bedingungen vieler Gesellschaften, extrem viel. Für unsere Kunden tun wir das auch gerne. Für die Medien und Kritisierer allerdings sicherlich nicht. Die meisten dieser Kritiker wären sicher nicht annähernd bereit, unentgeltlich Ähnliches zu leisten. Dafür fördert man den Einfirmenvertreter und eventuell sogar den Bankberater (Versicherung) mit einem Bruchteil des Angebots und mit Vorgaben des jeweiligen Vorstands.

Nur Makler stehen, schon Kraft Gesetzes, auf der Seite des Kunden. Von Politikern sind diese Gesetze gemacht, trotzdem soll deren Wirkungskreis weiter eingeschränkt werden. Das ist so ähnlich, wie wenn man mit der Reduzierung der Polizei die Kriminalität reduzieren möchte.

Wilfried Strassnig

W.Strassnig@T-online.de

zum Artikel: „Vermittler verfehlen Punkte-Zielvorgabe von „gut beraten“ deutlich”.