Fragen zur Ermittlung wurden nicht verstanden

25.2.2015 – Ein Ergebnis, dass 21- bis 29-Jährige der Auffassung sind, dass sie ihrer Meinung nach keine Kfz-Haftpflichtversicherung benötigen, ist ohne nähere Erläuterung wertlos. Wie kann so etwas möglich sein? Ist diese Altersgruppe der Auffassung, dass sie so gut Auto fährt, dass sie diesen Versicherungsschutz nicht benötigt, oder entfällt die Notwendigkeit aufgrund der Tatsache, dass nur 25 Prozent dieser Altersgruppe ein eigenes Auto besitzen?

Dem zweiten Punkt widerspricht, dass 64 Prozent eine Kfz-Haftpflichtversicherung besitzen. Und bei diesem Punkt ist es wiederum erstaunlich, dass 66 Prozent eine Voll- oder Teilkaskoversicherung abgeschlossen haben. Das verstehe, wer will.

Es erschließt sich auch nicht, wie der Anteil der Kaskoversicherung größer als der der Haftpflicht sein kann. Die beitragsfreie Ruheversicherung erklärt das nicht, da auch hier Haftpflicht-Versicherungsschutz besteht. Dass zwei Prozent ausschließlich eine Kaskoversicherung abgeschlossen haben, widerspricht allen statistischen Daten.

Vieles spricht dafür, dass diese Daten dadurch zustande gekommen sind, dass die Fragen zur Ermittlung nicht verstanden wurden. Als Fazit kann man nur zu dem Schluss kommen, dass diese Tabellen unter wertlos einzuordnen sind.

Rainer Weckbacher

rweckbacher@aol.com

zum Artikel: „So steht die junge Generation zum Thema Altersvorsorge”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersvorsorge · Haftpflichtversicherung
WERBUNG
WERBUNG
Werben im Extrablatt

Mit einer Anzeige im Extrablatt erreichen Sie mehr als 12.500 Menschen im Versicherungsvertrieb, überwiegend ungebundene Vermittler. Über die Konditionen informieren die Mediadaten.

WERBUNG
weitere Leserbriefe