Es geht nicht um Beratung, sondern um Vertrieb

27.5.2015 – Mit Begrifflichkeiten werden Verbraucher bewusst in die Irre geführt. Das ist Marketing des schlechtesten Stils. Beim VDH-Honorarberater bekommt der Kunde nicht primär die Beratung, sondern eine zum Verkauf hin gelenkte Produktempfehlung. Diese muss der Kunde nur bezahlen, wenn die Produktvermittlung gelungen ist. Es geht nicht um Beratung, sondern um Vertrieb!

Die Verbraucher, denen mit dem Begriff Honorarberater Neutralität gegenüber Produkten suggeriert wird, werden (sinnbildlich) betrogen. Dafür ist nicht die VDH GmbH verantwortlich, die nur die Möglichkeiten aufzeigt und die Instrumente liefert. Verantwortlich ist der den Verbraucher täuschende Honorarberater selbst.

Kein Verbraucher benötigt den Honorarberater, der auch Autos, Bücher und Bananen gegen Honorar vermitteln darf, tatsächlich vom Wortstamm her aber zu Honoraren berät. Darum hat der Gesetzgeber sich gegen diese irreführende Begrifflichkeit gewandt und den seit Jahrzenten etablierten Versicherungsberater belassen, wie er ist, und sinnvollerweise einen Honorar-Finanzanlageberater geschaffen.

Rüdiger Falken

R.Falken@Kanzlei-FSD.de

zum Artikel: „Zwischen Honorarberatung und -vermittlung trennen”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Honorarberater · Honorarberatung · Marketing · Verkauf · Versicherungsberater
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