Den richtigen Motivationsweg wählen

26.2.2015 – Wann stieg die Gurtanlegequote signifikant an? Als auf nicht Anlegen Strafen erhoben wurden, denn das wäre ein finanzieller Nachteil geworden. Wann erhöhte sich in einem Unternehmen die vorgefundene Umsetzungsquote von 18 auf 80 Prozent? Als der Chef etwas dazugab. Einsichten werden nicht selten über das Portemonnaie gesteuert statt über das Hirn.

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Was steht einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) als empfundene Ungerechtigkeit entgegen? Zum Beispiel eine volle Krankenversicherungs-Belastung in der Rentenphase, während der Arbeitnehmer in der Beitragsphase nur einen halben (Arbeitnehmer-) Beitrag einspart. Liegt jemand oberhalb der Meitragsbemessungs-Grenze zur Krankenversicherung, sollte er auch im Alter frei gestellt werden.

Würde dem Arbeitgeber vorgeschrieben, mindestens die eigene Sozialversicherungs-Einsparung aus Entgeltumwandlungen dazuzugeben, wäre dieser Kritikpunkt geheilt. Würde er zudem verpflichtet, Arbeitnehmer über die Möglichkeiten einer Entgeltumwandlung einschließlich dieses Zuschusses aufzuklären (was derzeit nicht der Fall ist), zudem sich eine Entscheidung zur Nicht-Teilnahme als bewusste Inkaufnahme möglicher späterer Nachteile durch den Mitarbeiter unterzeichnen zu lassen (kein Opting-out), würde sich das alles bereits signifikant ändern.

Motivation über die (Geld-)börse statt über Angstszenarien – manchmal könn(t)en Dinge so einfach sein.

Till Osenberg

info@osenbergundcie.de

zum Artikel: „Schlechter Ruf steht Zusatzvorsorge im Wege”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersversorgung · Betriebliche Altersversorgung · Mitarbeiter · Motivation
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