21.7.2014 – Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Blauäugigkeit ausländische Versicherer versuchen, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.
Neue Produktideen, gepaart mit unglaublichem Optimismus, nützen wenig ohne eine entsprechend große, über eine längere Zeitschiene vorhandene Datenbasis, die eine Simulation „Wie würde es heute aussehen, wenn wir es vor fünf Jahren eingeführt hätten” zulässt. Das ist nun einmal die Grundlage, um erwartet auskömmliche Tarife bei neuen Produkten zu kalkulieren.
Zu vermuten, dass ein Schadenfreiheitsrabatt, analog der Autoversicherung, dazu führt, dass die Versicherten aufgrund kontinuierlicher Beitragsreduzierungen auf eine Instandsetzung ihres Kauapparates verzichten, darf schon als fragwürdige Einschätzung angesehen werden. Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, besinnt man sich darauf, einen mit dem deutschen Markt vertrauten Manager mit der Rettung zu betrauen.
Bewundernswert ist meines Erachtens schon die rückwirkende Betrachtung der CSS-Gruppe zu ihrem Einstieg in den deutschen Markt. „Der bisherige Vorstandsvorsitzende Beat Moll verlässt das Unternehmen nach der erfolgreichen Aufbauphase, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zuzuwenden.” Eine Verlautbarung einer Pressemitteilung aus Vaduz vom 28. November 2013.
Rainer Weckbacher
zum Artikel: „Zahnzusatzgeschäft kostet CSS viele Millionen”.
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