Beiträge in der PKV im Alter würden stabilisiert

6.4.2017 – Die Ideen der FDP sind sehr zu begrüßen. Privat Krankenversicherte (PKV) kommen heute ab Alter 55 kaum mehr in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zurück. Vor vielen Jahren gab es hingegen wenig ältere PKV-Versicherte, weil die meisten im Alter in die GKV zurückgekehrt sind. Das hat die PKV-Prämien günstig gehalten, denn es mussten nur für die wenigen, die zuvor nicht storniert haben, Alterungsrückstellungen in die Prämien eingerechnet werden.

Mit der Rückkehr einer großen Zahl Älterer in die GKV würden deren Alterungsrückstellungen – jährlich viele Milliarden Euro – frei und könnten beitragsmindernd für die verbleibenden Älteren eingesetzt werden. Die Beiträge in der PKV im Alter würden damit stabilisiert und könnten gar erheblich gesenkt werden. Ebenso die Prämien für die Jüngeren, weil durch die Einrechnung der Abgänge auch Älterer in die GKV die einzukalkulierenden Stornogewinne an Alterungsrückstellung von Beginn an prämienmindernd wirken.

Auch pauschal eingestufte freiwillig in der GKV Versicherte stellen sich durch Aufnahme einer Mini-Selbstständigkeit günstiger. Die zusätzlichen Belastungen für den Beitragssatz der GKV können sicher durch die übrigen vorgeschlagenen Maßnahmen ausgeglichen werden. So, indem die Versicherten künftig transparenter auf die Kosten der Behandlungen achten. Oder weil beitragspflichtige Renten unter Grundsicherungsniveau ausgeschlossen werden, indem Renten erst gezahlt werden, wenn sie darüber liegen, also gegebenenfalls erst ab Alter 70, 75 oder 80.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „FDP für weitreichende Änderungen in der Krankenversicherung”.

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Gesetzliche Krankenversicherung · Private Krankenversicherung
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