Bei den Privaten würde die Notbremse gezogen

15.12.2014 – Wer bei dieser Liste glaubt, dass die „sehr Günstigen” gut wirtschaften, ist auf dem Holzweg. Bei diesen „Spitzenreitern” erkennt man beim ersten Blick auf die Mitgliederzahlen, dass hier sehr schnell die nächsten Abwicklungskandidaten stehen – mangels ausreichendem Risikoausgleich im Versichertenkollektiv.

Die Metzinger BKK hat noch nicht einmal 2.000 Versicherte, die BKK Mem gerade mal etwas mehr. Die meisten anderen Günstigen – mit Ausnahme der AOKs – liegen unterhalb von 100.000 Mitgliedern.

Je weniger Mitglieder die Kassen haben, desto mehr haben sie in der Vergangenheit Mitglieder selektiv angeworben. Eines können sie jedoch nicht selektieren – das Altern und die damit verbundenen Krankheiten. Je geringer die Mitgliederzahlen, desto schneller wird aus der früheren Positivselektion das Gegenteil.

Bei den privaten Krankenkassen würde die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht die Notbremse ziehen und bei den Gesetzlichen? Wir haben immer noch eine hohe dreistellige Anzahl gesetzlicher Krankenkassen. Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber eine Mindestgröße für gesetzliche Krankenkassen festlegt. Alles andere ist nur subventionierte Arbeitsplatzerhaltung für gesetzliche Kassenvorstände!

Sebastian Fritz

khitomer@gmx.de

zum Artikel: „Nur bei wenigen Krankenkassen wird es 2015 deutlich billiger”.

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