30.1.2015 – Herrlich, diese Logik: „Finanzieren lassen sie sich den Aufbau dieses Reservepuffers aber von den Kunden”.
Ja, lieber Axel Kleinlein, wer sollte die Leistungen und die Rücklagen einer Versicherung denn wohl sonst finanzieren? Auch ich bin kein Freund der kapitalgebundenen Versicherungen, aber ein derartiger Blödsinn muss einen ja in die Opposition zu sogenannten „Verbraucherschützern” treiben.
Sollten vielleicht die Versicherungs-Unternehmen selbst diese Rücklagen finanzieren – also die Gehälter der Mitarbeiter streichen, die Häuser der Vorstände pfänden, die Immobilien der Verwaltung konfiszieren? Axel Kleinlein scheint einige Nachhilfe in Sachen Wirtschaft zu benötigen – bei einem Unternehmen sind es immer die Kunden, die mit ihren Geldern irgendwelche Sachen finanzieren. Wer behauptet, dass „die Unternehmen” das tun sollten, betreibt polemische Propaganda.
Den gleichen Unsinn liest man auch, wenn die bösen Unternehmen mal wieder zum Beispiel die Preissteigerungen bei Mineralöl oder auch Mehrwertsteuer-Erhöhungen „zu 100 Prozent an den Verbraucher weiterreichen”. Ja, an wen denn sonst, wenn man keine Mitarbeiter entlassen soll? Denn das ist ja erst recht böse und Raubritter-Kapitalismus.
Michael Schulte
info@vermoegen-besser-planen.de
zum Artikel: „Neuer Frontalangriff auf die Lebensversicherung”.
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