Als profitable Zielgruppe angesehen

2.10.2015 – Die Rabattschlacht im Kfz-Versicherungsmarkt führt immer mehr dazu, dass der Urgedanke einer Versicherung, nämlich die Solidargemeinschaft, verlassen wird und sich das Ganze zu einer Rosinenpickerei entwickelt. Auf der einen Seite kommen nun die Telematiktarife, um den Kunden noch mehr Rabatte einräumen zu können und um für noch mehr Verwirrung in der Tariflandschaft zu sorgen. Andererseits sind Senioren ein unerwünschtes Risiko.

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Gleichwohl sind Senioren aber in der Kapitalanlage oder bei der Pflegeversicherung eine gern gesehene Klientel und sogar als profitable Zielgruppe ausgeschrieben. Also, lieber Seniorenkunde... bei mir kannst du dein Geld loswerden und dich auch für den Fall der Pflege versichern, aber für die Fahrt zum Arzt nimmst du bitte ein Taxi, denn dein Auto kann ich leider nicht mehr versichern.

Bin auch mal auf die neuen Telematiktarife gespannt, denn diese versprechen zumindest laut der VHV super günstige Beiträge, was nichts anderes bedeutet, als mehr Fragen an den Versicherungsnehmer und weniger Provision bei erhöhtem Arbeitsaufwand beziehungsweise bereits heute sich andeutende Konfliktgespräche mit den Kunden.

Ein Pflegetelematiktarif wäre hier auch in der Pflegeversicherung sinnvoll, denn wer als Senior kein Auto fährt, hat weniger Risiko ein Pflegefall zu werden als ein Autofahrer. Wäre doch auch einmal ein Denkansatz für die Tarifentwickler, oder?

Hans-Jürgen Kaschak

info@veka-online.de

zum Artikel: „Senioren am Steuer: Versicherer steigen aus”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Berufsunfähigkeit · Pflegeversicherung · Provision · Senioren · Versicherungsmarkt · Zielgruppe
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